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Grimmens "dreckiger" Sieg gegen überzählige FSVer

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Typische Szene. Ein Spieler liegt am Boden, alle diskutieren. Fußball gespielt wurde nur zu Beginn.

Malchins Jungspunde schafften es nicht, sich für eine gute Startphase zu belohnen. Grimmen dagegen traf früh und nahm drei Punkte mit, mit denen sie kaum rechneten. Eine sehr schmerzliche Niederlage musste der FSV Malchin am dritten Spieltag der Verbandsliga hinnehmen. Gegner Grimmener SV spielte über 30 Minuten in Unterzahl und nahm dennoch alle drei Punkte mit.

 

Fast genau 1 Jahr lang blieben die Rot-Weißen im eigenen Stadion ohne Niederlage, dass diese nun ausgerechnet gegen einen Konkurrenten einschlägt, der wie die Rot-Weißen um den Verbleib in der Liga hetzt, wird als derber Rückschlag gewertet und dürfte nicht leicht zu korrigieren sein.

 

Dabei schrieb die Partie auf dem Kunstrasen seine eigene Geschichte. Welches Potential die Malchiner Elf hat, zeigte sie in der Anfangsphase. Mit Steven Schwartz, Christian Baumann, Robert Pätzold, Felix Sugint, Nico Libnow, Philipp Meier und Hannes Jähnke standen sieben Spieler in der Startelf, die das Durchschnittsalter auf knapp über 22 Jahren drückten. Auf Gegners Seiten standen hingegen einige Routiniers, die den längeren Atem hatten.

Aus Grimmener Sicht wurde Thomas Boljan zum Mann des Spiels. In der 18. Minute traf er aus 11 Metern per Kopf mit dem ersten Versuch seiner Elf das Tor. Später flog der Angreifer vom Feld, da er gegen Christian Baumann mit einem Ellenbogenschlag niederstreckte. Es gab glatt Rot und ausnahmsweise mal keinerlei Diskussionen. Dafür wurde sich oft im Spielerkreis versammelt, Schiedsrichterentscheidungen und Verhalten der Akteure nocheinmal – durchaus giftig- nachbetrachtet und so hätte das Spiel auch einen viertelstündige Nachspielzeit gerechtfertig. Die Grimmener waren von Anbeginn auf Freistöße aus, provozierten dem Malchiner Publikum zu viel, kamen aber mit ihrer Taktik durch und zum ersten Dreier der Saison.

Die Malchiner Darbietung war im ersten Teil ansehnlich. Spielüberlegen kam der Platzherr zu einem klaren Chancenplus. Allein in der Startphase hatte Felix Sugint und Hannes Jähnke jeweils zwei dicke Einschusschancen und damit mehr als die Gäste in den gesamten 90 Minuten. Doch diese wurden vergeben und so war die Pausenführung der Grimmener glücklich. Die junge Malchiner Elf aber ließ nach dem Wechsel jegliches Konzept und Laufbereitschaft in der Angriffsgestaltung vermissen. Zwar ballerte Nico Libnow einen feinen Sugint-Diagonal-Paß ans Lattenkreutz (53.), mehr Chancen aber gab es nicht mehr. Auch nicht als der Platzherr in Überzahl war. Grimmen igelte sich in der eigenen Hälfte ein. Nahm durch Fouls immer wieder Tempo aus der ohnehin lahmen Partie. Die Zeit rannte davon.

Allmählich dämmerte es allen: Der Grimmener Sieg war dreckig, aber verdient.

 

FSV Malchin: Schwartz, Rümker, Baumann, Pätzold, Gieseler (78. Niemann), Netling, Sugint (83. Messing), Libnow, Meier (65. Streblow), Jähnke, Rzeszutek