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Blick ins Lazarett: "Baumi" patriotisch zum Comeback

Details

Robert Pätzold, Andreas Plagens, Robert Kiehn und Christian Baumann. Im Saisonendspurt musste der FSV Malchin einige Federn lassen. Neben dem Verlust des Spitzenplatzes in der Tabelle füllte sich das Lazarett der 1919er fast dramatisch an. Wir gucken in loser Reihenfolge zu unseren Verletzten. Wir befragten Christian Baumann über seien Zeit beim FSV und wann es vielleicht mit einem Comeback klappen wird.

 

Im entscheidenden Teil der Spielzeit haben Sie sich schwer verletzt. Ihre Verletzung schockte das Team und der Fuß sah grausam aus. Wie geht’s Dir jetzt? Wie läuft die Reha und wann werden wir Dich wieder auf dem Platz sehen?

Derzeit bin ich noch in der "Wartephase". Aufgrund der Schwellung und des Knochenwuchses sind meine Hauptaufgaben noch liegen und kühlen. Bereits kommende Woche kann jedoch endlich ein kleiner aktiver Teil beginnen durch erste Physioeinheiten, wie Massage und Strom. Nach ersten Analysen und fachmedizinischen Meinungen hoffe ich innerhalb der Rückrunde 16/17 wieder mit Stolz im roten Dress toben zu dürfen.

 

Herbstmeister, lange Spitzenreiter, eigentlich eine Erfolgsstory - am Ende blieb in der abgelaufenen Spielzeit vor allem schwere Verletzungen im Gedächtnis. Wie lautet ihr Fazit von der Saison?

Kurz gesagt... Persönliches Ziel: Aufstieg. Resultat: KEIN Aufstieg. Fazit: Enttäuschung!

 

Stellen Sie sich bitte mal kurz vor: Von wo kommen Sie, Wo erlernten Sie das Fußballspielen, was waren ihre prägendsten Stationen?

Das Fußballspielen begonnen habe ich beim SV Traktor Sarow, das Fußballspielen gelernt habe ich dann aber erst ab der C-Jugend beim Traditionsverein FSV Malchin. Bereits hier wurde ich von meinem langjährigen Trainer und guten Freund Roman Jähnke geschult und geprägt. Durch seine besondere Art, immer Siegen zu wollen und immer Gegenzuhalten hat er mich vor allem in Sachen Ehrgeiz und Willen gefordert und gefördert.

Mit dem Eintritt in die 1. Männermannschaft kam dann die fachliche und theoretische Schulung und Prägung durch meinen jetzigen Trainer Marcus Buddi Budniak hinzu. Durch sein Training habe ich erst richtig gelernt das Fußballspielen nicht einfach nur passiert sondern das man auch mit einem Plan den Gegner und das Spiel zu seinen Gunsten bewusst lenken kann.

 

Was war ihr schönstes Erlebnis beim FSV Malchin?

Meine schönsten Erlebnisse beim FSV sind natürlich vom Erfolg geprägt. Zum einen der dominante Aufstieg 2010/2011 in die Landesklasse mit der 2. Männermannschaft und der letzte Spieltag der Verbandsligasaison 2012/2013, indem wir den Landesmeister Sievershagen furios 4:2 besiegten und unseren persönlichen Vereinsrekord einstellten.

 

Du gilst nicht als begabter Techniker, eher als Mann für das Rustikale und waren Teil der starken Malchiner Defensive. Erinnerst Du Dich noch an das erste Spiel im Herrenbereich?

Boar, das erste Spiel im Herrenbereich ist mir nicht so sehr in Erinnerung geblieben. Dafür jedoch mein erstes Spiel für die 1. Männermannschaft. Verbandsliga, letzter Spieltag, Rostocker FC, zweieinhalb Minuten, Sieg, Klassenerhalt!

 

Du bist Team-DJ und bei der Abschlussfete auch schon mal für den einen oder anderen Hingucker verantwortlich. Wo hast Du diese Talente erworben?

Aufgrund meiner beruflichen Verpflichtung als Erzieher gehört so ein "Talent" zum Grundrepertoire um nicht unter die Räder zu kommen.

 

Ein Tor wollte Dir bislang nicht glücken. Ist das ein Ziel für die neuen Spielzeiten?

Für mich ist ein Tor eins der wenigen Ziele die ich habe bevor ich zu alt fürs Fußballspielen werde. Wenigstens eins. (Lacht).

 

Wenn Sie zurückblicken auf Ihre Zeit in Malchin, gibt es etwas, dass sie gerne ändern würden?

Ein besonderer Dorn im Auge, für mich, ist der Trend von fehlenden Patriotismus und mangelnden Stolz für diesen Verein spielen zu dürfen. Jedem Spieler und Mitglied des FSV Malchins sollte bewusst sein, was dies für ein genialer Club ist und das dies für nichts auf der Welt auszuwechseln ist. Eine Beziehung mit dem FSV sollte wieder mehr gelebt werden. Heißt: In guten wie in schlechten Zeiten dem Verein, seinen engagierten Trainern, seinen Mitglieder und den Fans treu zubleiben und zusammenzuhalten!!! NUR der FSV.

 

Was war das schönste Spiel von Dir?

Spezifisch habe ich kein Spiel auf welches ich besonders Stolz bin. Ein gutes Spiel ist für mich wenn mein Gegner absolut bedient ist, abkotzt, mich und meine Mannschaft als "Bauern" beschimpft und dann aber trotzdem die Punkte nach Malchin gibt.

 

Hast Du ein besonderes Ritual vor den Spielen- wie zum Beispiel mit Zwiebel einreiben, Döner mampfen...

 

Mein Ritual vor jedem Spiel heißt: Musik an, auf Spiel und Gegner fokussieren, heiß machen und bereit sein alles für den FSV zu geben.

 

Anklam, Dargun, Strasburg - im Pokal gegen Gnoien. Was ist für den Start der Mannschaft drin? 

Wie eine Glückslotterie ist dieser Saisonauftakt. Gepaart mit dem Willen der Gegner den FSV ärgern zu wollen. Wenn unsere Chancenverwertung sich verbessert im Gegensatz zur abgelaufenen Saison, dann sind bestimmt auch vier Siege drin. Jetzt gilt es erstmal in der Testphase die Basis für einen guten Start zu legen.

 

Danke für das Gespräch und eine rasche Genesung!

Ich danke und sage nur "ROT-WEISS-ROT bis in den Tod!"