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Debüt mit 17, Leistungsträger mit 18: Das Jahr des Hannes Klepper

Details

Aus der Jugend direkt in die höchste Spielklasse des Landes. Es liegt ein ereignisreiches Jahr hinter Hannes Klepper. Der Youngster debütierte mit geradeeinmal 17 Jahren im Herrenteam des FSV Malchin. Hannes Klepper wagte den großen Sprung aus dem Nachwuchs – nun ist er aus der Verbandsliga-Abwehr kaum mehr wegzudenken und freut sich auf starke Gegner. Wir fragten den 18 Jährigen nach seinem Jahr 2017.

 

Wann hast du mit dem Fußballspielen begonnen? Wieviel Zeit investierst du und was waren deine prägenden Erlebnisse?

Mit zwei Jahren habe ich angefangen mit meinem Kumpel Eric Martin Fußball zu spielen, auch wenn ich mich daran nicht mehr erinnern kann, ist Fußball ab dem Zeitpunkt nicht mehr aus meinem Leben weg zu denken. Beim FSV habe ich dann 2006 in der F Jugend mit Kicken angefangen unter Trainerin Claudia Budniak und durfte schon relativ früh die Kapitänsbinde übernehmen, was mir damals natürlich viel bedeutet hat. Ich versuche wann es geht Fußball zu spielen, d.h. 2-3 Mal Training in der Woche, aber auch mit Freunden bolzen oder andere Möglichkeiten die sich bieten. Prägende Erlebnisse gab es viele. Von Idolen wie damals Michael Ballack, über die erste Weltmeisterschaft, die man im TV gesehen hat, bis hin zu Erlebnissen mit der Mannschaft im Nachwuchsbereich, wie ein immer stärker werdendes Mannschaftsgefühl. Ein Beispiel dafür wäre die Fahrt nach Luxemburg zum "Alphonse Theis Cup", bei dem man gegen Mannschaften wie FC Metz oder Lissabon spielen durfte.

 

Kannst du dich an das erste Spiel bei den Großen erinnern?

Mein erstes Spiel für die 1. Mannschaft vom FSV war das Testspiel gegen den Triebseeser SV. In dem Spiel waren auch Marcel Thürmann und Simon Schnepf dabei. Das Spiel lief verhältnismäßig gut, dementsprechend haben wir den Platz am Ende unseres Debüts auch mit 4:0 verlassen können. Ehrlich zugegeben habe ich mich aber mehr auf mein erstes Pflichtspiel gegen Anklam gefreut. Jedoch liegen die beiden Spiele schon gefühlt Jahre zurück, wobei noch nicht einmal ein Jahr rum ist.

 

Um das Hansa-Spiel gab es eine großen Hype, der Aufstieg ist das sportlich bedeutendere Highlight. Was war dein Höhepunkt des Jahres 2017?

Natürlich ist es immer ein geiles Erlebnis gegen Mannschaften wie dem FC Hansa Rostock zu spielen und dann vor allem fast bis zu Schluss einen schwer zu schlagenden Gegner dar zu stellen. Aber mein persönliches Highlight war weder das Spiel gegen Hansa, noch der langersehnte und verdiente Wiederaufstieg in die Verbandsliga und auch nicht der "Sprung" in den Männerbereich. Vielmehr ist es die Tatsache, dass ich mittlerweile Stammspieler in der höchsten Spielklasse MV's bin, entgegen von Meinungen mehrere Leute, die mir das nicht zugetraut haben, ist es schon ein geiles Gefühl. Nun kann man sich mit den richtig starken Spielern messen, Spieler, die zum Teil im Juniorenbereich Mitglieder der DFB-Auswahl waren.

 

Was war aus deiner Sicht die bitterste Niederlage des Jahres?

"Die eine" bitterste Niederlage gibt es für mich ehrlich gesagt nicht. Auf Schlag fallen mir natürlich die 4:0 Klatsche in Stralsund und die 2:0 Niederlage in Ueckermünde ein. Aber dazu kommen auch knappen Niederlagen, die nicht hätten sein müssen, wie z.B. 4:3 gegen den Rostocker FC und auch ,den jüngsten Erlebnissen entsprechend, 1:0 in Neubrandenburg. In der Liga muss keine Niederlage sein, weil wir auch einen Kader haben, der gegen jede Mannschaft gut gegenhalten könnte. Dementsprechend tun auch die verlorenen 4 Punkte aus dem ersten beiden Spielen weh (1:1 gegen Friedland und 2:2 in Grimmen). Die könnten wir zum jetzigen Zeitpunkt gut brauchen.

 

12 Punkte aus 15 Spielen lautet die Malchiner Bilanz. Der FSV ließ in der Hinrunde einige Big-Points liegen. Woran lag es?

Wie schon vorweg genommen wurde, liegen die Fehler nicht auf Seiten der Gegner, der Schiedsrichter oder anderweitiger äußerer Faktoren. Ich finde unser Hauptproblem ist manchmal Einstellung. Nicht irgendwelche taktische Maßnahmen oder sonstiges, vielmehr der Zusammenhalt als Mannschaft – unser Gerüst ist noch nicht ganz sattelfest. Ein extrem wechselnder Kader, Leistungsträger die länger ausfielen - alles das hatten wir zu verkraften.

Die Abwehrarbeit wird oft unterschätzt. Stört dich das nicht das oft die Stürmer im Mittelpunkt der „Öffentlichkeit“ stehen?

Die Frage kann ich ganz kurz beantworten: Nein nicht wirklich. Das einzige was stört ist, dass sobald Verteidiger Fehler machen, es immer brenzlig wird und die Konzentration ständig hochgehalten werden muss. Aber so ist Fußball und daher stellt das für mich auch kein Problem dar. 

 

Was nimmst du Dir für die Rückrunde vor?

Im Wesentlichen gibt es für mich individuelle und Kollektivziele. Zum Einen möchte man selber selbstverständlich immer besser werden, lass es taktisch, technisch und athletisch sein, das Ziel sollte jeder Fußballer immer zu stehen haben. Zum Anderen gilt es aber auch für die Mannschaft alles zu geben um eine ordentliche Platzierung zu erreichen und sowieso dem Abstieg aus dem Weg zu gehen. Und wenn man sich fragt, wie man selber der Mannschaft weiterhelfen könnte, kommt man zu dem Entschluss, einen immer wichtigeren Part in der Mannschaft einnehmen zu wollen. Heißt also, dass man sich immer weiter hoch arbeiten muss bzw. sollte. Klingt alles ein wenig hoch gesteckt für eine Rückrunde, aber es heißt ja: "man soll ehrgeizig sein und sich hohe Ziele stecken" und "wenn man anfängt zufrieden zu sein, hört man auf besser zu werden". Und ich denke wir alle wissen, dass wir ein starkes Team haben und einem Pendant zur ersten Halbserie aus dem Weg gehen können.