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Teterower Handballfrauen in der Warteschleife

Details

Nicht nur der Fußball ruht in der Region, auch im Handball geht nichts. Kein Training, keine Spiele – die Türen an der Sporthalle am Teterower Gymnasium sind geschlossen. Auch für die Handballfrauen vom SSV Einheit Teterow ist die derzeitige Situation bescheiden. Dabei ging es doch nach dem freiwilligen Rückzug aus der MV-Liga so gut los. Die ersten drei Spiele in der Weststaffel B der Bezirksliga wurden gewonnen. Trainiert werden die Frauen von Gerald Hein. Wir nahmen mit der Spielerin Elies-Lea Huth Kontakt auf.

 

Hallo Frau Huth, stellen Sie sich einfach mal kurz vor:

Mein Name ist Elies-Lea Huth. Ich bin 20 Jahre alt und spiele seit ich acht Jahre bin, das war im Oktober 2008. Ich spiele in der ersten Frauenmannschaft vom SSV Einheit Teterow. Meine Position ist Linksaußen oder halbrechts.

Wie sehr schmerzt es, derzeit seinen geliebten Sport nicht ausüben zu können?

Sehr.. Meinen Mädels und mir fehlt die Bewegung. Durch Corona haben wir an den Wochenenden so viel Freizeit, können aber nicht im Team zusammenarbeiten. Wir als Mannschaft versuchen mit den ein oder anderen separaten Laufeinheiten fit zu bleiben. Das ist aber nicht dasselbe. Es fehlt der geliebte Sport.

Wie verlief der Saisonstart?

Unser Start war perfekt. Ende September ging es los. Am Anfang einer Spielzeit weißt du nie wo du stehst. Daher waren wir nach den 60 Minuten gegen den Güstrower HV 94 froh, dass wir relativ ungefährdet mit 26:17 gewonnen haben. Eine Woche später ging es dann zum SV Warnemünde HV II. Hier war die Partie schon deutlich enger. Am Ende sind wir aber cool geblieben und gewannen knapp mit 23:19. Im dritten und vorerst letzten Spiel vor der Corona-Pause gab es dann einen ungefährdeten 28:15-Erfolg gegen die SG Motor Neptun Rostock.

Am 13.Januar beginnt die Handball-WM der Männer in Ägypten?

Werden Sie diese zusammen mit ihren Mädels gucken (natürlich jeder alleine zu Hause)? Natürlich! Wir freuen uns auf die WM und hoffen, dass unsere Männer trotz der vielen Absagen sehr weit kommen. Während der Spiele von Deutschland werden unsere Handys dann glühen. Wir tauschen uns dann in unsere WhatsApp Gruppe aus.

Haben Sie ein Vorbild? Eigentlich nicht. Ich versuche immer mein Bestes für das Team zu geben.

Im Handball gibt es Spitznamen. Der ehemalige Nationalspieler Pascal Hens wurde zum Beispiel Pommes genannt. Wie sieht es in ihrem Team aus?

Wie bei jeder Sportart haben wir auch Spitznamen. Die werden aber nicht verraten, sonst könnten uns unsere Gegner durchschauen. Meiner ist aber Hüthchen-ganz einfach und unspektakulär von meinem Namen abgeleitet.

Was wünschen Sie sich für 2021? Zuallererst Gesundheit. Dann hoffe ich, dass wir bald zurück auf die Platte können und den ersten Platz verteidigen. Wenn wir wieder spielen können wünschen wir uns als Team schöne Handballspiele und hoffentlich volle Tribünen. Denn so macht es doch am meisten Spaß.