Grusel-Angriff für Torjägerkanone in Malchin
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- Kategorie: Landesliga
- Veröffentlicht am Donnerstag, 09. Juni 2016 07:02
- Geschrieben von Martin Müller
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Personelle Experimente sind vor dem letzten Akt der Landesliga-Saison gar nicht im Sinne der Malchiner Verantwortlichen. Zum Ende der Spielzeit möchten die Rot-Weißen in die Erfolgsspur einsetzen. Wo der Hebel anzusetzen ist: Der Blick in den gegnerischen Strafraum offenbart ein regelrechtes Gruselkabinett.
Paradoxerweise kann ausgerechnet der blasseste Angriff des Saisonfinals den Torjäger der Saison stellen. Hannes Jähnke führt knapp die Torjäger-Liste an. Bedeutung wird diesem Titel an der Peene kaum beigemessen. „Ich denke die Truppe ist heiß auf den Saisonendspurt und wird nochmal alles dafür geben. Natürlich wird jetzt hauptsächlich an der Feinabstimmung gearbeitet um eine maximale Punktausbeute gegen Mirow zu erzielen. Das wäre wichtig“, berichtet Jähnke. Der Torjäger kann ebenso wie Felix Rümker und Toni Hewelt wieder mitwirken. Das Trio fehlte am Sonntag in Penkun.
Es sind gravierende Statistiken, welche das letzte Saisonviertel aus Malchiner Sicht skizzieren. Magere fünf eigene Treffer brachten die 1919er in den letzten sieben Spielen zu Stande. Kein Team in der Landesliga war ungefährlicher im Angriff. Selbst Schlusslicht Kickers JuS 03 schüttelte seine Hemmungen vor dem gegnerischen Gehäuse ab und traf einmal mehr als der Nachbar. Bei den Rot-Weißen hingegen wuchs eine regelrechte Tor-Phobie. Lediglich Traktor Dargun kommt im gleichen Zeitraum auf eine ähnlich schlechte Bilanz vor des Gegners Kasten. Die Traktoristen konnten mit diesen fünf Treffern aber immerhin die entscheidenden Punkte zum Klassenerhalt einfahren.
Noch Ende April sah die Malchiner Fußballwelt anders aus. Bis dahin lag die Offensivabteilung der 1919er auf Rang 3! 15 Tore in den ersten 6 Spielen des Jahres konnten gefeiert werden. Im Durchschnitt also 2,5 Tore pro Partie.
An diese erfolgreichen Zeiten wollen die Peenestädter nun am Sonnabend anknüpfen. Zwar gibt es noch theoretische Chancen, dass die 1919er am Ende auf Platz 1 der Tabelle landen. Ein Wunder reicht nicht, es müssten gleich zwei Unwahrscheinliche Dinge aufeinandertreffen. Zunächst müsste Görmin zu Hause gegen Kickers JuS 03 patzen. Gilt dieser Fall wohl als unwahrscheinlich, müssten dann auch noch die Rot-Weißen einen regelrechten Kantersieg einfahren. Derzeit liegt der Tabellenzweite drei Punkte und 11 Tore hinter dem Spitzenreiter.