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Neukalen bekommt spät den Cup-Knock-Out

Details

Wer sich bei den spätsommerlichen Temperaturen am Sonntag für das Landespokalspiel TuS Neukalen gegen PSV Röbel entschieden hatte, war auf der richtigen Seite. Mehr Unterhaltung für wenig Geld geht bald nicht. Nur das I-Tüpfelchen, ein finales Elfmeterschießen, wurde den 130 Zuschauer durch den späten 2:3 Siegtreffer (119.) der Gäste verwehrt. Der Kick begann gleich sehr intensiv.

Beide Teams investierten sehr viel in die Zweikämpfe. So dauerte es bis zur 8.Minute, ehe sich erst die beiden Torleute ins Geschehen einmischten. Röbel in dieser Phase deutlich präsenter, wobei sie viel von individuellen Fehlern der TuS-Akteure profitierten. Erst half noch Fortuna (15.), dann folgerichtig nach einer Neukalener Fehlerkette das 0:1 für die Müritzstädter. Ab Mitte des ersten Partes bröckelte aber auch das Spiel der Gäste und der TuS hievte sich nach und nach auf Augenhöhe. Zwei gute Möglichkeiten (26., 30.) unterstrichen dies auch optisch. Glück aber für die Peenestädter als Röbel einen Konter (37.) sträflich versiebte. Danach war wieder Lange-Zeit, als dieser unsanft im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Kapitän Paß nutzte den Foulstrafstoß zum 1:1 Ausgleich (44.). Quasi im Gegenzug folgte die Ernüchterung. Ein effetvoller Schuss der Röbeler schlug zur 1:2 Pausenführung (45.) im Burow-Gehäuse ein. Den Beginn des zweiten Törns verschlief Neukalen nicht. Mit viel Kampf hielten sie die Partie gegen die klar favorisierten Gäste offen. Die kamen, sehr zum Ärger ihres eigenen Trainers, nicht mehr so zum Zuge. So gelang es der Lucka-Truppe sich mehr und mehr Richtung Ausgleich zu bewegen. Bendin setzte das erste Anzeichen (66.) und durfte sich wenig später als Torschütze feiern lassen. Just in dem Moment wo Trainerlegende Norbert Merz der Szenerie seinen Besuch abstattete, nutzte er eine Ludwigs-Flanke per Kopf zum Ausgleich (73.). Dieser Pokalkrimi nahm immer mehr Fahrt auf. Der Gästecoach verabschiedete sich nach Diskrepanzen mit dem guten Unparteiischen Richtung Tribüne (81.), Röbel ließ einen weiteren Riesen liegen (83.) und auf der anderen Seite verpasste Paß die Entscheidung (87.). Das Ding ging in die Verlängerung.

In dieser setzte der Gast die ersten Akzente (94., 95.). Der TuS hielt mit Mieckley (100.) dagegen. Ausbeute auf beiden Seiten Null. Nach dem letzten Seitenwechsel der Partie war der TuS einer Entscheidung durch Lange (108.) sehr nahe. Als sich wohl schon einige Neukalener mit dem nahenden Elferschießen beschäftigten, drehte Röbel noch einmal auf. Zwei „Hundertprozenter“ (116., 118.) droschen sie in die Katakomben. Das gehört eigentlich bestraft, nur nicht am Sonntag. In der Schlussminute fand sich kein Neukalener Abwehrbein um das Pokalaus zu verhindern. Lobenswert fair, aber eben bitter so zu verlieren. So feierten am Ende die Gäste den glücklichen Einzug in die nächste Pokalrunde, wobei deren Trainer ausdrücklich die gute Leistung des TuS seinen Respekt zollte.

 

TuS: Burow, Mieckley, Birr, Wolff, Werner, Bendin, Paß, Pfitzner, Ludwigs, Fründt, Lange Leverenz, Sohst