Aus im Viertelfinale: FSV Malchin verpasst große Chance
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- Kategorie: Fußball
- Veröffentlicht am Sonntag, 27. März 2022 08:20
- Geschrieben von Mark Berger
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Der FSV 1919 Malchin ist im Landespokal ausgeschieden. Im Viertelfinale gab es zu Hause ein 0:3 gegen den Malchower SV. So eindeutig wie das Ergebnis, war die Partie jedoch nicht.
Hannes Kulartz wird sich die Haare raufen. Wie von Malchow-Coach Sven Lange vor der Partie angekündigt, war es Malchins Nummer 10, der den Verbandsligisten vor große Probleme stellte. So bereits in der vierten Minute. Der MSV war noch dabei sich orientieren, da lief Kulartz aus halbrechter Position alleine auf Torwart Niclas Kühn. Eigentlich eine perfekte Situation für den Linksfuß. Doch Kulartz wählte den Vollspann und nicht die Innenseite. Der Ball flog am langen Pfosten vorbei. Wenig später sorgten wieder die Gastgeber für ein Raunen, dass über den Kunstrasen zog. Ein langer Einwurf von Netling flog ein Freund und Feind vorbei (8.). Kurze Zeit später war für Malchins Mittelfeldmann Schluss, er musste verletzt ausgewechselt werden (10.). Nach diesen Überraschungsmomenten stabilisierte sich der Favorit. Knifflig wurde es, als Malchows Dauerläufer Luca Frehse auf einmal im Strafraum lag. Für Schiedsrichter Marco Semrau zu wenig für einen Elfmeter. Malchin zeigte weiterhin eine ordentliche Vorstellung. Die Defensive machte kaum Fehler. Bei einem Fernschuss half dann auch mal der Pfosten. Dazu zeigte sich FSV-Schlussmann Malte Emberger gut aufgelegt. Nach einem wuchtigen Täge-Kopfball riss er die Hände reflexartig hoch und lenkte das Leder über den Querbalken. Der Landesligist befreite sich immer wieder und setzte Nadelstiche. Knifflig wurde es, als das Tornetz des MSV sich bewegte. Malchins Zuschauer protestierten, dass das Leder von Schlussmann Kühn hinter der Linie geklärt worden war. Es wurde auf Weiterspielen entschieden. Torlos wäre es dann eigentlich in die Kabinen gegangen. Doch Malchows Ausnahmefußballer Nikita Skliar hatte was dagegen. Der ukrainische Winter-Neuzugang brachte Malchows Dreifachchance ins Ziel. Wuchtig traf er ins linke Eck (0:1/44.). Es war Malchins Nackenschlag kurz vor der Pause.
Täge-Doppelpack lässt Malchins Träume platzen
Auch die erste Viertelstunde im zweiten Durchgang war ein Spiel auf Augenhöhe. Und wieder war Hannes Kulartz der Unglücksrabe. Wieder frei vor MSV-Schlussmann Kühl fehlten dieses Mal nur eine Fußspitze um den Ausgleich zu erzielen. Es war Malchins beste Phase. Spielzüge gelangen, doch der letzte entscheidende Pass sollte einfach nicht gelingen. Diese hätte dem Außenseiter nochmal Kräfte verliehen. Doch dazu kam es nicht. Genau diese schwanden. Malchows Torjäger und Kapitän Tobias Täge ließ den Kunstrasenplatz verstummen. Erst traf er nach einer Flanke zum 0:2 (69.), wenig später nutzte er einen kapitalen Abwehrfehler der Gastgeber und lupfte sehenswert zum 0:3 (72.) ein. Da war der Ärger um einen eventuellen Handelfmeter kurz vorher vergessen. Die Partie war jetzt entschieden. Ben Fischer und Hannes Jähnke probierten es noch einmal. Doch das Gehäuse des MSV sollte unbezwungen bleiben. Malchin verkaufte sich gut, verpasste aber die historische Chance, ins Halbfinale einzuziehen.
In dieses gehen nun neben dem Malchower SV, der Greifswalder FC (1:0 gegen Mecklenburg Schwerin), der SV Pastow (2:0 gegen Rostocker FC) und die TSG Neustrelitz (4:0 gegen FSV Bentwisch). Die Auslosung erfolgt bereits morgen um 16 Uhr. Das Halbfinale ist auf den 20. April terminiert.
FSV Malchin: Emberger; Rümker, Libnow, Pätzold, Köllmann (66. Kruschel), Asmus, Netling (10. Hensel), Schmidt, Jähnke, Fischer, Kulartz